Kontemplation und Meditation
Während man bei der Kontemplation seine Aufmerksamkeit auf einen Gedanken richtet unterscheidet sich davon die Meditation, Schulung des Geistes, durch die dort angestrebte vollkommene Leere des Geistes.
Leerheit bezeichnet unter anderem die Aufhebung von Vorstellungen.
Die Meditation ist nicht mit Entspannungstechniken gleichzusetzen, obwohl sie natürlich auch eine entspannende Wirkung mit sich bringt. Es geht aber nicht darum, in Gedanken verloren herumzusitzen und den Gedanken einfach freien Lauf zu lassen. Es steckt vielmehr die Intention dahinter, alle Gedanken weiterziehen zu lassen, ohne sie zu bewerten oder sich an ihnen festzuhalten.
Mit Kontemplation und Meditation verringert sich der Glaube an ein eingebildetes "Ich" als unser wirkliches Selbst, da man erkennt, dass sich alle Phänomene aus sich selbst heraus ereignen und nicht als Folge der Willensausübung eines inneren "Ich".
Kontemplation als auch Meditation ist eine Form der Innenschau.
Meditation (vom lateinischen meditatio - "Ausrichtung zur Mitte") ist deshalb wichtig, weil wir in der Meditation lernen, Bewusstheit zu entwickeln. Energetisch bedeutet dies, dass man die eigene Energie vom Außen weg nach innen lenkt.
Wenn ich schaue, was in mir vor sich geht, um mich selbst zu verstehen, dann mache ich das unter anderem auch, damit ich verstehen kann, was in anderen abläuft.
Durch das Schweigen und Ausschalten von äußeren Ablenkungen entsteht Zeit und Raum für das Wesentliche. In der Folge entsteht Klarheit, man spürt sich selber intensiver und der Geist wird frei für Erkenntnisse.
Wenn wir uns in unserem Leben auf positive Weise verändern wollen, ist es ein guter Ausgangspunkt, auf gelassene Weise die Wurzeln unseres Seins zu untersuchen.
Die Einsicht und das Verständnis in die Muster von Beschränkungen und Druck werden gefördert, die sich in unserer Konditionierung zeigen und Rückstände hinterlassen, die uns in unserem Erwachsenenleben weitherin beeinflussen.
Wir können unsere eigentliche Grundlage finden, die Verbindungen zwischen Sinne, Körper und Geist verbessern und uns selbst ein neues Leben schaffen, das auf einem besseren Verständnis unserer eigenen Verkörperung beruht. Auf eine Weise, die wir noch nie zuvor erfahren haben, können wir wirklich SEIN.
ÜBUNG
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