Themen, die du in der Stille genauer betrachten kannst

Der Beobachter beeinflusst das Beobachtete, wir sind also in Wirkichkeit alle eins. Diese Einheit kann natürlich etwas unangenehm werden, wenn wir jemanden treffen, der uns absolut nicht gefällt. Dann sträuben wir uns dagegen zu denken: "Das bin ich auch." Aber warum gefällt uns dieser Mensch nicht? Das sollten wir untersuchen. Vielleicht bestätigt und unterstützt er nicht unsere Ichbezogenheit, ist nur mit sich beschäftigt, wodurch wir selbst nicht zu Wort kommen. Es gibt natürlich Menschen, die Schlechtes tun, auch das sind wir. Wir sind das ganze Spektrum der Schöpfung. Wie oft haben wir schon Schlechtes über einen anderen gedacht oder geglaubt, wir seien ein Opfer und wollten uns rächen. Wie oft haben wir schon etwas empfunden, was nicht liebevoll oder liebenswert war? Wir brauchen niemals Angst voreinander zu haben, es gibt keine Fremden, es gibt nur ein Ganzes. Das Einheits- und Gleichheitsgefühl macht es uns dann möglich, den Rest der Schöpfung, den wir bis jetzt außerhalb von uns gesehen haben, als innerhalb von uns zu sehen und zu lieben. Ob nun jemand etwas Schlechtes sagt, denkt oder tut, hat damit nichts zu tun. Wir können alles lieben, was unser Bewußtsein berührt. Das ist ein Übungsweg und wir können mit dem ersten Menschen, den wir treffen anfangen.

Ein von liebender Güte getragener Gedanke ist eine machtvolle Kraft! Das Aussenden von Gedanken allumfassender Liebe ist die Entwicklung von Wünschen, die zum Erreichen des Gewünschten führen können. Die Erfahrung, dass Krankheiten geheilt und Unglück auch über große Entfernungen hinweg abgewendet werden, ist ein Beweis für die Gedankenkraft des Herzens.

Übung Methode des Aussendes:
"Mögen sie frei von Feindseligkeit sein, frei von Leid, frei von Kummer; mögen sie glücklich leben."
Frei von Feindseligkeit
bedeutet die Abwesenheit des Auftretens von Feindseligkeit gegenüber sich selbst oder anderen oder des Entstehens von Feindseligkeit in einem selbst, ausgelöst durch einen selbst. Durch Interaktion mit anderen wird Feindseligkeit ausgelöst und vereint in sich Elemente des Zorns und der Abneigung.
Frei von Leid
bedeutet die Abwesenheit von Schmerzen und körperlichem Leid.
Frei von Kummer
bezieht sich auf die Abwesenheit mentalen Leids, von Furcht oder Angst, welche häufig die Folge von Feindseligkeit, Kummer und Leid ist.

Man sollte mit Gedanken getragen von liebender Güte bei sich selbst beginnen und sie dann auf andere Menschen ausweiten.

Viel Freude damit!